Linienkataster

Um den wachsenden Anforderungen des Mobilitätmarktes gerecht zu werden, ist eine weitreichende Vernetzung von Systemen von enormer Bedeutung. Grundlage für eine reibungslose Kommunikation von Systemen sind gemeinsam definierte, anerkannte und angewandte Standards.

Die Zusammenführung und Wiedererkennung von Fahrten- und Liniendaten aus unterschiedlichen Datenquellen kann durch Linien- und Fahrt-IDs vereinfacht werden und zuverlässiger erfolgen. Dadurch lassen sich Linien- und Fahrtobjekte eindeutig und zweifelsfrei ansprechen, was positive Effekte auf viele Prozesse in den Bereichen Solldatenintegration und Echtzeitinformation haben wird.

Deutschlandweite eindeutige IDs für Linien und Fahrten stellen eine erhebliche Vereinfachung der Datenintegration dar. Der Anteil an automatisch verarbeitbaren Daten könnte deutlich steigen und damit den Personalaufwand bei der Datenverarbeitung verringern. Gleichzeitig würde die Fehleranfälligkeit der Zuordnung gleicher Linien bzw. Fahrten sinken, da dann ein explizites Merkmal genutzt wird, anstatt wie bisher implizierte Merkmale. Durch diese einheitliche Linien ID werden weniger Fehler in den Daten enthalten sein. Die gemeinsame Datenpflege von unterschiedlichen Datenlieferanten (z. B. bei Gemeinschaftslinien oder verbundübergreifenden Linien) werden vereinfacht.

In diesem Projekt wird die ZKS ein Datenbanksystem (analog zum Haltestellenkataster) entwickeln und aufbauen. In Anlehnung an die VDV-Schrift 433 (Identifikation von Linien und Fahrten) wird das Datenmodell sowie die zu implementierenden Prozesse beschrieben und entwickelt. Zusätzlich wird das Linienkataster mit dem NRW-Linien- und Fahrtendatenbestand gefüllt und einheitliche Linien-IDs und Fahrt-IDs generiert.